Die 3. Liga pausiert an diesem Wochenende - doch für Arminia Bielefeld und Preußen Münster geht es dennoch rund. Am Samstag (23. März, 14 Uhr) geht es im Westfalenpokal-Halbfinale um den Einzug in das Finale.
Über 17.000 Zuschauer werden das Derby verfolgen, in dem beide Teams noch einen Push für den Ligaendspurt mitnehmen wollen. Die Preußen im Kampf um den Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Die Bielefelder, um den Doppelabstieg zu vermeiden.
Denn nach dem Pokalknaller geht es noch achtmal in der Liga um den Klassenerhalt. Die Arminia hat nur zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Direkt zum Start der finalen Wochen steht das brisante Heimspiel gegen den MSV Duisburg an. Auch gegen die Kellerkinder aus Halle und Lübeck muss Bielefeld noch ran.
Doch zuvor steht der Pokal an und Bielefeld-Trainer Michel Kniat betont vor den 90 Minuten: "Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel ist. Mit zwei Siegen kann man das Ticket für den DFB-Pokal ziehen, das ist auch unser Plan. Das ist nicht nur finanziell, sondern auch für das ganze Drumherum extrem wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Und genauso gehen wir das auch an.“
Ich habe das nach unserem Rückspiel auch nicht kommen sehen, dass sie danach durch die Liga marschieren
Michel Kniat über Preußen Münster
Verzichten muss er auf Noah Sarenren Bazee und Thaddäus Momuluh. Mit Blick auf den Gegner muss Kniat gar nicht viel sagen, die Preußen sind in der 3. Liga das Team der Stunde, was er so nicht erwartet hatte. "Ich habe das nach unserem Rückspiel auch nicht kommen sehen, dass sie danach durch die Liga marschieren. Ich war auch damals schon extrem sauer nach der Niederlage. Bei ihnen ist genau das passiert, was in der 3. Liga immer mal passieren kann. Da ist alles eng beieinander und es entscheiden Kleinigkeiten. Wir hatten eine Riesentorchance zum 2:1, kurz danach macht aber Münster das Tor, und so bleibt es dann auch. Münster ist jetzt die beste Mannschaft der Rückrunde, wir nicht. Das sind die Vorzeichen. Wir haben ein Heimspiel, haben hier länger nicht gewonnen. Das wollen wir ändern und können das auch, wenn wir an die Leistungen wie gegen Mannheim anknüpfen können. Dann sind wir zuversichtlich, dass es für ein Weiterkommen reichen kann.“
Wobei keine Schonung für die Liga angesagt ist, die Bielefelder wollen den Derbysieg mit aller Macht, so ist man auch besser gerüstet für den Endspurt.
Kniat legt sich fest: "Wir wollen dem Gegner nichts vermiesen, sondern wir wollen Arminia wieder in die Erfolgsspur drücken. Das wird unser Ansatz sein. Wir wollen bei uns bleiben und eine Runde weiterkommen. Es ist ein Derby. Wenn wir sie im Heimspiel schlagen, was wir bereits gemacht haben, dann kann uns das einen Schub in die richtige Richtung geben. Die Stimmung im Hinspiel war grandios, jetzt sind wieder so viele Zuschauer da. Das sagt ganz viel aus. Jetzt wollen wir das Spiel auch für uns entscheiden und am Wochenende wieder 100 Prozent geben.“